Herbert Leodolter

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FH / Fortbildung zur Früherkennung und Frühintervention in der Schule

Vier halbtägige Kursmodule
24. und 26. Oktober 2017, Zürich

Um was geht es?

Ein aufgeweckter Schüler verhält sich seit einiger Zeit merkwürdig still und beteiligt sich nicht mehr am Unterricht, eine Schülerin fehlt plötzlich regelmässig und grenzt sich von ihren MitschülerInnen ab – was tun, wenn Sie bei Kindern und Jugendlichen ein verändertes Verhalten feststellen, wenn Suchtmittelkonsum, Gewalt, Aggression, Abmagerung, Stimmungstiefs, Leistungsabfall, Selbstverletzung usw. an Ihrer Schule zum Thema werden? Die Früherkennung und Frühintervention (F+F) ist ein Konzept, das dabei hilft, solche Probleme erstens früh zu erkennen und zweitens frühzeitig erste Massnahmen zur Unterstützung der Betroffenen einzuleiten. Da die Schulsozialarbeit und die Schulleitung für die F+F im Kontext Schule zentral sind, wurde die Fortbildung spezifisch für diese beiden Berufsgruppen entwickelt – in einer Zusammenarbeit vom Fachverband Sucht, dem SchulsozialarbeiterInnen-Verband (SSAV) und dem Verband Schulleiterinnen und Schulleiter Schweiz (VSLCH). Die Module sind so ausgerichtet, dass nicht nur theoretisches Wissen über die Verankerung von F+F an Schulen vermittelt wird, sondern dass auch bewährte Praxishilfen und konkrete Fallbeispiele aus der Praxis bearbeitet werden und der interfachliche Austausch gefördert wird.

Ziele und Inhalte der Fortbildung

Grundlagen der Früherkennung und Frühintervention in der Schule: Im ersten Modul setzen Sie sich mit den theoretischen Grundlagen von Früherkennung und Frühintervention auseinander. Sie lernen F+F als Netzwerkansatz kennen, verstehen die unterschiedlichen Handlungsebenen des Ansatzes und setzen sich mit der Rolle von Schulsozialarbeit und Schulleitung in diesem Netzwerk auseinander.

Enge Kooperation zwischen Schulsozialarbeit und Schulleitung als Grundlage für eine erfolgreiche Früherkennung und Frühintervention: Auf der Basis der «Charta zur Kooperation zwischen Schulleitung und Schulsozialarbeit» reflektieren Sie im zweiten Modul über Grundsätze und ethische Herausforderungen der Zusammenarbeit im Bereich F+F. Zudem wird Ihnen anhand von konkreten Beispielen aufgezeigt, wie das F+F Konzept systematisch in einer Schule implementiert werden kann.

Rechtliche Aspekte bei Früherkennung und Frühintervention in der Schule: In diesem Modul erhalten Sie wichtige Informationen zu den Rechtsgrundlagen von Informationsaustausch und Datenschutz im Handlungsfeld Schule.

Praxisbeispiele und konkrete Hilfsmittel für das Einführen und Verankern von F+F in der Schule: In diesem Modul steht die praktische Umsetzung von F+F im Zentrum. Auf der Grundlage von Praxisbeispielen und konkreten Arbeitsinstrumenten wird F+F greifbar. Dabei werden wichtige Erfolgsfaktoren und Stolpersteine diskutiert. Im Rahmen von Kurzpräsentationen lernen Sie den F+F-Bereich von feel-ok.ch inkl. dem Umfrage-Tool «Sprint» kennen. Zudem wird Ihnen das Online-Nachschlagewerk «f&f web» von Perspektive Thurgau vorgestellt.

Aufbau der Fortbildung

Die Fortbildung besteht aus vier Modulen (ca. 4 Stunden pro Modul), die Sie frei wählen können. Es wird jedoch empfohlen, die Fortbildung als Ganzes zu besuchen.

1. Modul: Dienstag, 24. Oktober 2017, 8.30 bis 12.30 Uhr

Grundlagen der F+F in der Schule
Referent:
Prof. Dr. Martin Hafen, Sozialarbeiter und Soziologe, Dozent an der Hochschule
Luzern – Soziale Arbeit, Autor des Buches «Soziale Arbeit an der Schule zwischen Wunsch und Wirklichkeit».

2. Modul: Dienstag, 24. Oktober 2017, 13.30 bis 17.00 Uhr

Enge Kooperation zwischen Schulsozialarbeit und Schulleitung als Grundlage für eine erfolgreiche F+F
ReferentInnen:
Ady Baur-Lichter, Fachbereichsleiter SSA im RBZ Rapperswil-Jona, Dozent «Schule für Sozialbegleitung», Co-Präsident SSAV (Schulsozialarbeitsverband).
Maya Kipfer, Sozialpädagogin FH, Mediatorin Suchtpräventionsstelle der Bezirke Affoltern und Dietikon

3. Modul: Donnerstag, 26. Oktober 2017, 8.30 bis 12.30 Uhr

Rechtliche Aspekte bei F+F in der Schule
Referentin:
Beatrice Glaser, Juristin und Sozialarbeiterin bei Mütter- und Väterberatung des Kantons Bern und Zentrum für Kulturproduktion der Stadt Bern.

4. Modul: Donnerstag, 26. Oktober 2017, 13.30 bis 17.00 Uhr

Hilfsmittel als Unterstützung bei F+F in der Schule
Referenten:
Yves Weber, Fachexperte und Projektleiter Früherkennung und Frühintervention, RADIX.
Dr. Oliver Padlina, Leiter von feel-ok, RADIX.
Peter Welti Cavegn, Fachexperte Gesundheitsförderung und Suchtprävention, Perspektive Thurgau.

Ort

Katholische Hochschulgemeinde aki
Hirschengraben 86
8001 Zürich
www.aki-zh.ch


Weiterführende Informationen

Flyer
 

Teilnahmebeitrag

Der Beitrag wird via Rechnung erhoben.

  • Für SSAV Mitglieder: Fr. 160.– pro Modul, resp. Fr. 550.– für alle vier Module.
  • Für alle anderen: Fr. 190.– pro Modul, resp. Fr. 650.– für alle vier Module.

Teilnahmebedingungen

Anmeldeschluss resp. Entscheid über Durchführung: in der Regel vier Wochen vor der Veranstaltung

Teilnehmende: mindestens 16, maximal 20

Die Anmeldung ist verbindlich. Sie kann jeweils bis vier Wochen vor dem Kurs kostenfrei storniert werden.

Bei einer späteren Stornierung berechnen wir folgende Beträge:

  • Ab vier Wochen bis eine Woche vor dem Kurs 50% des Kursbeitrages.
  • Sechs Tage vor dem Kurs bis Kurstag 100% des Kursbeitrages.

Für die Einhaltung der Fristen zählt das Eintreffen einer schriftlichen Stornierungserklärung (Brief, Telefax, E-Mail) bei unserer Geschäftsstelle. Telefonische Stornierungen können nicht bearbeitet werden.


Datum
24.10.17
26.10.17

Ort
Zürich

Typ
Fortbildungen

Kosten
Für SSAV Mitglieder: Fr. 160.– pro Modul, resp. Fr. 550.– für alle vier Module.

Für alle anderen: Fr. 190.– pro Modul, resp. Fr. 650.– für alle vier Module.