O8-23 / Rassismus in der Suchtarbeit – Was hat das mit mir zu tun und was kann ich dagegen tun?
***Diese Fortbildung wurde aufgrund geringer Nachfrage abgesagt.***
Die Erfahrung von Migration prägt auch die Schweizer Gesellschaft: viele Menschen wachsen mit einer eigenen oder familiären Migrationsgeschichte und/oder -erfahrung auf. Und viele von ihnen machen Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen. Diese Erfahrungen – wie auch andere – prägen die betroffenen Menschen und können medizinische Folgen, wie Nachteile in der Behandlung, mit sich bringen. Rassistische Erfahrungen machen Menschen auch im Gesundheitssystem. Das medizinische Personal ist in der Regel empathisch und zugewandt, doch rassistische Denkmuster und Verhaltensweisen sind oftmals nicht bewusst. Aktuell sind wenige Informationen und Fachwissen über Rassismus im Gesundheitssystem vorhanden und auch fehlt eine gesellschaftliche Debatte darüber.
In diesem Kurs möchten wir gemeinsam erste Schritte unternehmen, um diese Wissenslücken zu schliessen. Wir setzen uns theoretisch mit dem Thema Rassismus auseinander und fokussieren dabei auch auf unsere eigenen Verhaltensweisen und innere Vorurteile und Bilder.
Lernziele
- Die Teilnehmenden kennen die Definition, Auswirkungen und Arten von Rassismus und wissen, welche Gefühle bei Betroffenen im Zusammenhang mit rassistischen Situationen aufkommen können.
- Sie sind in der Lage ihre eigene Position innerhalb des Systems zu benennen und ihre Perspektive zu reflektieren.
- Die Teilnehmenden kennen erste Handlungsoptionen gegen Rassismus und können eigene Grenzen diesbezüglich benennen.
Zielgruppe
Diese Fortbildung richtet sich an Fachpersonen aus allen Bereichen der Suchtprävention und Suchthilfe, die sich mit Rassismus, der eigenen Haltung und Vorfällen von Rassismus im (Berufs-)Alltag auseinandersetzen wollen.
Referentin
Ify Odenigbo ist in Nigeria geboren, in Nigeria und Deutschland aufgewachsen und lebt seit einigen Jahren in der Schweiz. Sie arbeitet als Ärztin in der ambulanten psychiatrischen Gesundheitsversorgung. Daneben ist sie mit Themen um diskriminierungskritische, traumasensible, empowernde und bindungsorientierte Begleitung von kleinen und grossen Menschen engagiert. Sie ist im Netzwerk Bla*Sh aktiv und setzt sich mit Ijeoma Parenting u.a. für Familien mit Schwarzen Kindern, Kindern of Color und indigenen Kindern ein.
Weiterführende Informationen
Datum
Donnerstag, 22. Juni 2023, 9.15 bis 17.00 Uhr
Ort
Pfarreizentrum Liebfrauen
Weinbergstrasse 36, 8006 Zürich, Tel. 043 244 75 00
Kosten
Fr. 175.– für Mitglieder des Fachverbands Sucht
Fr. 265.– für Nicht-Mitglieder
Diese Fortbildung wird durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitfinanziert.
Teilnahmebedingungen
Mit Ihrer Anmeldung akzeptieren Sie unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen. Bitte lesen Sie diese aufmerksam durch.
Datum
22.06.23
Status
Abgesagt
Veranstalter
Fachverband Sucht
Ort
Zürich
Typ
Fortbildungen
Kosten
Fr. 175.– für Mitglieder des Fachverbands Sucht
Fr. 265.– für Nicht-Mitglieder
Anmeldungen
8 / 22
Anmeldeschluss
07.06.23