R3 / Suchtkranke Eltern im Fokus der Beratung (abgesagt)
Die Lebenssituation von Kindern suchtkranker Eltern ist in den letzten Jahren immer mehr ins Bewusstsein von Fachpersonen gerückt. Um diese Situation zu verbessern, gilt es die Eltern der Kinder als Partner ernst zu nehmen und gemeinsam mit ihnen Veränderungen in ihren Alltag zu erarbeiten. Dieser Kurs richtet deshalb den Fokus auf Eltern mit einer Suchterkrankung.
Aber wie gelingt die Zusammenarbeit mit einer abhängigen Mutter und/oder einem abhängigen Vater? Und was hat das mit der eigenen Einstellung als BeraterIn und der Haltung derjenigen des Arbeitgebers zu tun?
In einem ersten Teil des Kurses gehen wir auf die Wünsche der Eltern und die Anliegen von Zuweisenden ein. Ebenso werden in diesem ersten Teil Ihre Werte sowie die Rahmenbedingungen beleuchtet, die Ihnen Ihr Arbeitgeber bietet.
In einem zweiten Teil tauschen wir Erfahrungen aus, die wir in der Beratung von Eltern mit einer Suchterkrankung bereits gemacht haben. Wir lernen aus den Inputs der anderen Kursteilnehmenden sowie der Kursleiterin: Wie kann die Elternrolle angesprochen werden? Wie viel Raum nimmt sie ein? Wie können Vertrauen zur Mutter und/oder zum Vater entstehen und wie gelingt es, eine Kooperation mit diesen aufzubauen?
Lernziele
- Die Teilnehmenden sind sich der speziell sensiblen Ausgangslage bei der Arbeit mit suchtkranken Eltern bewusst
- Sie kennen Methoden und Hilfsmittel zur Beratung von suchtkranken Eltern
- Sie haben ihre eigene Haltung und jene des eigenen Arbeitgebers gegenüber der Arbeit mit suchtkranken Eltern reflektiert
Die Kursteilnehmenden werden gebeten folgendes mitzubringen:
- Fallbeispiele
- Hilfsmittel, Checklisten die sie bei der Arbeit mit suchtkranken Eltern nutzen
- Methodische Tools, die sich aus ihrer Sicht schon bewährt haben
Zielgruppe
Diese Fortbildung richtet sich an Fachpersonen, welche direkten Kontakt mit suchtkranken Eltern(teilen) haben (Suchtberatung, Schulsozialarbeit, Jugend- und Familienberatung etc.).
Referentin
Regula Rickenbacher, klinische Heilpädagogin mit MAS in Systemisch lösungsorientierter Kurzzeitberatung und Therapie. Sie war in der heilpädagogischen Früherziehung erstmals mit abhängigen Eltern konfrontiert, leitete später während 11 Jahren die Suchtberatung in Aarau der Aargauischen Stiftung Suchthilfe, und ist seit 2015 teilselbständig. Sie gibt unter anderem Schulungen zum Thema zusammen mit Sucht Schweiz und beim Gesamtverband für Suchthilfe e.V. in Berlin.
Die ausgeschriebene Fortbildung erfolgt in enger Absprache mit Sucht Schweiz
Weiterführende Informationen
Datum
Donnerstag, 18. Oktober 2018
09.15 bis 17.00 Uhr
Ort
Katholische Hochschulgemeinde aki
Hirschengraben 86, 8001 Zürich, Tel. 044 254 54 60 www.aki-zh.ch
Kosten
Fr. 175.– für Mitglieder des Fachverbands Sucht
Fr. 265.– für Nicht-Mitglieder
Diese Fortbildung wurde durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitfinanziert.
Teilnahmebedingungen
Entscheid über Durchführung: in der Regel vier Wochen vor der Veranstaltung.
Teilnehmende: mindestens 16, maximal 22
Die Anmeldung ist verbindlich. Sie kann jeweils bis vier Wochen vor dem Kurs kostenfrei storniert werden.
Bei einer späteren Stornierung berechnen wir folgende Beträge:
- Weniger als vier Wochen bis eine Woche vor dem Kurs 50% des Kursbeitrages
- Sechs Tage vor dem Kurs bis Kurstag 100% des Kursbeitrages.
Für die Einhaltung der Fristen zählt das Eintreffen einer schriftlichen Stornierungserklärung (Brief, Telefax, E-Mail) bei unserer Geschäftsstelle. Telefonische Stornierungen können nicht bearbeitet werden.
Datum
18.10.18
Veranstalter
Fachverband Sucht
Ort
Zürich
Typ
Fortbildungen
Kosten
Fr. 175.- für Mitglieder des Fachverbands Sucht
Fr. 265.- für Nicht-Mitglieder