Patricia Sager

Projektleiterin | Fortbildungen

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Häusliche Gewalt und Sucht: Zusammenarbeit von Sucht-, Opfer- und Täter:innenberatung im Fokus

Häusliche Gewalt und der Konsum von Substanzen – insbesondere von Alkohol – beziehungsweise substanzungebundene Abhängigkeiten treten oft gemeinsam auf. Der Zusammenhang zwischen Sucht und Häuslicher Gewalt ist komplex. So erhöht bspw. Alkoholkonsum die Gewaltbereit-schaft bei bereits vorhandenen Problemen. Das Ausüben von Gewalt kann wiederum zu vermehrtem Alkoholkonsum führen. Auch das Erleiden von häuslicher Gewalt kann den Konsum von Alkohol oder anderen Substanzen sowie den Verlauf substanzungebundener Abhängigkeiten beeinflussen. Kommt hinzu, dass sowohl Gewalterfahrungen wie auch Sucht in unserer Gesellschaft oft tabuisiert werden.

Aufgrund dieser Umstände ist die Beratung und Begleitung von Betroffenen der Dualproblematik Sucht und Häusliche Gewalt anspruchsvoll. Spezialisierte Fachstellen oder stationäre Angebote für Personen, die von Sucht und Häuslicher Gewalt gleichzeitig betroffen sind, gibt es derzeit kaum. Umso wichtiger ist es, dass Fachpersonen der Täter:innen-, der Opfer- und der Sucht-arbeit um die Dualproblematik wissen, die verschiedenen Angebote kennen und vernetzt zusammenarbeiten.

Die Tagung vom 10. Dezember wird vom Fachverband Sucht in Zusammenarbeit mit dem Fachverband Gewaltberatung Schweiz (FVGS), der Dachorganisation Frauenhäuser Schweiz und Liechtenstein (DAO) sowie der Opferhilfe Schweiz angeboten. Sie sensibilisiert Fachpersonen aus der Sucht-, Opfer- und Täter:innenarbeit gleichermassen für die Dualproblematik Sucht und Häusliche Gewalt und gibt Einblick in die drei Bereiche. Neben der Wissensvermittlung zur Dualproblematik und zu ausgewählten Aspekten der drei Bereiche wird der Fokus auf den Austausch und die Vernetzung gelegt. In regionalen Gruppen tauschen sich Fachpersonen über die Dualproblematik sowie über bereits bestehende Angebote und Zusammenarbeitsformen aus und diskutieren Schritte zur Verbesserung der interprofessionellen Zusammenarbeit. Zudem werden die 2015 erarbeiteten Empfehlungen zur Verbesserung der Versorgung Betroffener und die Ergebnisse einer Bedarfserhebung des Fachverbands Sucht vorgestellt und diskutiert.

Programm

Programm als PDF

Zielgruppe

Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeitende von Institutionen aus der Opfer-, Sucht- und Täter:innenarbeit, steht aber auch allen anderen Fachpersonen offen, die mit Menschen arbeiten, die (potenziell) von Sucht und Häuslicher Gewalt betroffen sind.

Datum

Dienstag, 10. Dezember 2024
9.15 bis ca. 16.45 Uhr

Veranstaltungsort

Volkshaus Zürich
Stauffacherstrasse 60
8004 Zürich

Teilnahmegebühr

Die Veranstaltung (inkl. Verpflegung) ist kostenlos.

Anmeldeschluss

2. Dezember 2024


Anmeldung

Es sind keine Anmeldungen mehr möglich.

Datum
10.12.24

Veranstalter
Fachverband Sucht

Ort
Zürich

Typ
Veranstaltungen

Kosten
kostenlos

Anmeldeschluss
02.12.24