Senad Gafuri

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Präventionstag 2019: Lebensverlaufsansatz und Übergänge im Leben - Bedeutung für die Suchtprävention

Gesundheit wird nicht nur durch persönliche Entscheidungen beeinflusst, sondern durch eine Vielzahl von Determinanten wie beispielsweise Wohnverhältnisse, Bildung, Arbeitsbedingungen, Lebenserfahrungen und die Ausgestaltung des Gesundheitssystems und der sozialen Sicherheit. Dieser umfassenden Sichtweise bedient sich der Lebensverlaufsansatz (life course approach). Dabei wird Gesundheit nicht als Zustand, sondern als von vielfältigen Faktoren beeinflusster Prozess verstanden. Der Lebensverlaufsansatz (oder auch Lebensphasenansatz) gewinnt unter Gesundheitsfachpersonen und in Gesundheitsstrategien immer mehr an Bedeutung. So ist der Lebensverlaufsansatz in der Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (NCD-Strategie) des Bundes neben dem Setting- und dem Zielgruppenansatz eines von drei Handlungsfeldern zur Förderung von Schutzfaktoren resp. zur Eindämmung von Risikofaktoren.

Was ist der Lebensverlaufsansatz genau und welche Bedeutung hat er für die Suchtprävention? Diese Fragen dienen als Leitfaden für den Präventionstag 2019. Welchen Mehrwert bietet dieser Ansatz für die Suchtprävention? Welche inhaltlichen und methodischen Konsequenzen fordert der Ansatz? Welche Rahmenbedingungen wären für eine konsequente Anwendung des Lebensverlaufsansatzes nötig? Wo gibt es Überschneidungen mit dem Lebenskrisenansatz? Welche Aufgaben soll die Suchtprävention in den verschiedenen Lebensphasen übernehmen? Braucht es hierfür neue Kooperationen?

Am Präventionstag 2019 erhalten die Teilnehmenden die Gelegenheit, diese und weitere Fragen begleitet von Inputreferaten aus Forschung und Anwendung, Praxisworkshops und einer Diskussionsrunde kritisch zu diskutieren.

 

Programm

Programm als pdf

 

Referate

Referat 1
L’approche du parcours de vie: état de la recherche et contribution à la promotion de la santé (Simultanübersetzung fr-de)
Life course approach: Aktueller Forschungsstand und Beitrag zur Gesundheitsförderung
Prof. Claudine Burton-Jeangros, NFS LIVES, Departement für Soziologie, Universität Genf

Präsentation Referat 1

 

Referat 2
Integral, substanzübergreifend und nach Lebensphasen gesteuert: Das neue Suchtpräventionsprogramm im Kanton Solothurn
Manuela Meneghini, Fachstellenleiterin, Fachstelle Prävention und Gesundheitsförderung, Kanton Solothurn

Präsentation Referat 2

 

Workshops

Workshop 1
Chancen und Risiken bei Früherkennung und Frühintervention bei kritischen Übergängen
Christa Berger, Stab Grundlagen, Suchtpräventionsstelle Stadt Zürich
Selina Chanson, Bereichsleiterin Schule und Ausbildung, Suchtpräventionsstelle Stadt Zürich

Präsentation Workshop 1

 

Workshop 2
Früherkennung und Frühintervention (F+F) im Fokus der Lebensphasen: Ein übergreifender Ansatz
Mirjam Weber, Leiterin Nationale Strategie Sucht, Stv. Sektionsleiterin Präventionsstrategien, Bundesamt für Gesundheit

Präsentation Workshop 2

 

Workshop 3
Einstieg ins Berufsleben als bedeutender Übergang – Bedeutung für die Suchtprävention und Prev@WORK als Good Practice-Beispiel
Marie-Noëlle McGarrity, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Prävention, Sucht Schweiz
Nadia Rimann, Projektleiterin Prävention, Sucht Schweiz

Präsentation Workshop 3

 

Workshop 4
Paare im Übergang zur Elternschaft
Michel Duc, Verantwortlicher Schweiz, Paarlife

Präsentation Workshop 4

 

Workshop 5
Gestärkt in die Pensionierung: Alkoholprävention und Stärkung der psychischen Gesundheit
Dr. phil.hist. Corina Salis Gross, Bereichsleiterin Diversität und Chancengleichheit, PHS Public Health Services
Stephan Koller, Fachspezialist Suchtprävention, PHS Public Health Services

Präsentation Workshop 5


Teilnahmebeitrag

Fr. 120.– für Mitglieder des Fachverbands Sucht
Fr. 145.– für Nicht-Mitglieder

 

Tagungsort

Technische Berufsschule Zürich, Ausstellungsstrasse 70, 8005 Zürich
Lageplan

 

Anmeldeschluss

26. August 2019

 

Teilnahmebedingungen

Die Anmeldung ist verbindlich. Sie kann bis zum 5. August 2019 kostenfrei storniert werden. Bei einer späteren Stornierung wird folgender Betrag berechnet:

  • vom 06.08.2019 bis zum 27.08.2019: 50% des Teilnahmebeitrages
  • nach Ablauf dieser Stornofrist ist der volle Teilnahmebeitrag zu bezahlen. 

Als Stornierung der Anmeldung gilt der fristgerechte Eingang einer schriftlichen Stornierungserklärung (Brief, E-Mail) bei der Geschäftsstelle des Fachverbands Sucht. Telefonische Stornierungen können nicht entgegengenommen werden.


Datum
03.09.19

Status
garantierte Durchführung

Veranstalter
Fachverband Sucht

Ort
Zürich

Typ
Präventionstag

Kosten
CHF 120.– für Mitglieder des Fachverbands Sucht

CHF 145.– für Nicht-Mitglieder

Anmeldeschluss
26.08.19