Fachgruppentag 2022 (abgesagt)
Der Fachgruppentag 2022 wird aufgrund zu tiefer Teilnehmer:innenzahl abgesagt.
Die Krise als Innovationsförderin – Suchtprävention und Suchthilfe nach der Covid-19-Pandemie
Die Covid-19-Pandemie stellte Organisationen der Suchthilfe und der Suchtprävention vor grosse Herausforderungen. Bewährte Konzepte und Angebote mussten umgestossen, angepasst oder neu gedacht werden. Die Fachpersonen an der Basis passten sich mit viel Ausdauer und Kreativität ständig wechselnden Rahmenbedingungen an. Am Fachgruppentag 2022 möchten wir zusammen Beispiele guter Praxis sowie Innovationen, die während der Pandemie entstanden sind, beleuchten.
Im Bereich der Suchtprävention wurden bewährte Formate und Angebote, die aufgrund der Restriktionen nicht mehr vor Ort durchgeführt werden konnten, in Windeseile in den digitalen Raum verlagert oder in hybrider Form an die Zielgruppen gerichtet. Die Suchtprävention reagierte damit auch auf einen gewissen Modernisierungsstau – denn bereits vor der Covid-19-Pandemie war es für manche Formate schwierig, Teilnehmende für Vor-Ort-Veranstaltungen zu motivieren und suchten Menschen Orientierung zu Konsum und Verhaltensweisen im Internet. Für diese Herausforderungen wurden während der Pandemie in kürzester Zeit neue Lösungen gefunden und es ist eine Vielfalt an neuen Angeboten und Innovationen entstanden.
In der Suchthilfe stand die Aufrechterhaltung eines funktionierenden Versorgungssystems im Fokus. Um die Versorgung – seien es Angebote der Betreuung, Beratung oder die Angebote im niederschwelligen Bereich – gewährleisten zu können, war eine grosse Anpassungsfähigkeit an sich stetig ändernde Bedingungen gefragt. Es kann als grosser Erfolg betrachtet werden, wie gut die Versorgung im Verlaufe der Krise funktioniert hat.
Die Covid-19-Pandemie machte andere gesellschaftliche Entwicklungen stärker sichtbar oder beschleunigt diese. Keine Organisation ist darum herumgekommen, sich im Eiltempo vertiefter mit Fragen der Digitalisierung, der demografischen Alterung oder einer zunehmend individualisierten Gesellschaft auseinanderzusetzen. Anhand von Praxisbeispielen und Diskussionen tauschen wir Wissen aus, das uns hilft, uns auf kommende Herausforderungen und eventuelle weitere Pandemien vorzubereiten. Wir halten fest, was noch offen geblieben ist und was wir brauchen, um für die Zukunft gut gewappnet zu sein.
Programm
Inputreferate
Online-Beratungen und Blended Counseling - Lessons Learned aus der Pandemie
Brigitte Hunkeler, eidg. anerkannte Psychotherapeutin, Integrierte Suchthilfe Winterthur,
Alwin Bachmann, Stv. Leiter, Infodrog
Wenn Zielgruppen und Fachpersonen plötzlich zu Hause bleiben - Suchtprävention im Pandemiemodus und was das für die Zukunft bedeutet
Vertreter:innen der Suchtprävention Aargau – eine Dienstleistung der Suchthilfe ags
Einblicke in die Praxis
Niederschwellige Suchtarbeit - Kontakt und Anlaufstellen im Pandemiemodus
Janine Lanz, Einrichtungsleitung K & A Kaserne, Stv. Abteilungsleitung Schadensminderung
illegale Substanzen, Stadt Zürich
Von heute auf morgen - Greenscreen und Onlinetools
Joachim Zahn, Msc Soziale Arbeit, Projektleiter zischtig.ch
Mehrfachbelastet und isoliert zu Hause: Wenn einzig die Spitex den Fuss in der Tür hat
BZBplus Baden
SuchtTalk - der Podcast der Suchthilfe ags
Reto M. Zurflüh, Suchtprävention ags / Michael Marti, Suchtberatung ags
Datum
Mittwoch, 2. November 2022
9.00 – 17.00 Uhr
Veranstaltungsort
Volkshaus Zürich, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich
Datum
02.11.22
Status
Abgesagt
Veranstalter
Fachverband Sucht
Ort
Zürich
Typ
Fachgruppentag
Kosten
Fr. 70.– für Mitglieder des Fachverbands Sucht
Fr. 105.– für Nicht-Mitglieder
Anmeldeschluss
24.10.22