Präventionstag 2022: Professionalisierung der Suchtprävention – muss das sein und wenn ja, wie?
Dieses Jahr feiert der Präventionstag des Fachverbands Sucht sein 10-jähriges Bestehen: Seien Sie dabei! Wir werfen einen kurzen Blick zurück, ziehen Bilanz und setzen uns mit der Zukunft der Suchtprävention auseinander. Woher kommt die Suchtprävention und wie hat sie sich in den letzten Jahren entwickelt? Wo stehen wir heute und wo wollen oder müssen wir hin? Wie professionalisiert sind wir schon, wollen wir sein oder müssen wir sogar sein?
Die Suchtprävention steht heute vor diversen Herausforderungen: Die Digitalisierung schreitet voran und viele Fachstellen haben in den letzten beiden Jahren neue, digitale Angebote entwickelt. Bleiben diese Angebote nach der Pandemie bestehen? Haben sie sich bewährt? Werden sie der «neuen Normalität» angepasst?
Der Druck nach Evaluation und Wirkungsmessung von Präventionsprogrammen steigt – nicht zuletzt wollen geldgebende Institutionen wissen, ob sich ihr Einsatz gelohnt hat. Oft ist aber nicht ganz klar, welche Kennzahlen erhoben werden sollen, ob dies überhaupt möglich ist und was diese dann tatsächlich über die Qualität eines Programms aussagen.
Die Verhältnisprävention wird oft vernachlässigt. Mit den wenigen vorhandenen Mitteln wird vorwiegend Verhaltensprävention gemacht, anstatt wirksame strukturelle Rahmenbedingungen und Verhältnisprävention umzusetzen. Wie lange lassen wir das heisse Eisen noch im Feuer liegen?
Es gibt Bestrebungen, den Stellenwert der «sozialen Dimension» in der Suchtprävention wieder zu stärken. Dies, indem die Soziale Arbeit in der Suchtprävention den spezifischen Beitrag ihrer Profession benennen und begründen kann.
Ausserdem muss die Prävention, möchte sie einheitlich auftreten, für sich die Frage klären, ob und wie sie für die Schadenminderung (z.B. E-Zigaretten) anschlussfähig ist oder diese grundsätzlich ablehnt.
Diesen Herausforderungen wollen wir uns an der Jubiläumsausgabe stellen und sie in interaktiver Form angehen. Ihre aktive Teilnahme wird gefragt!
Programm
Marktplatz: «Zukunftsprojekte» der Fachstellen
Damit am Präventionstag selber genügend Zeit zum Austausch über die «Zukunftsprojekte» der Fachstellen bleibt, können zu einzelnen Projekten bereits im Vorfeld Informationen eingesehen werden:
Blended Learning in der Suchtprävention: Padlet
Miteinander gesund bleiben: Video
Referat
Inputreferat: Suchtprävention – quo vadis?
Prof. Dr. Martin Hafen, Hochschule Luzern
Präsentation
Datum
Dienstag, 6. September 2022
9.15 – 16.15 Uhr
Veranstaltungsort
Hotel Schweizerhof, Luzern
Anmeldeschluss
25. August 2022
Teilnahmebedingungen
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Datum
06.09.22
Veranstalter
Fachverband Sucht
Ort
Luzern
Typ
Präventionstag
Kosten
CHF 120.– (Mitglieder)
CHF 145.– (Nicht-Mitglieder)
Anmeldeschluss
25.08.22