Patricia Sager

Projektleiterin | Fortbildungen

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N1-23 / Neurobiologie der Sucht – Zugrundeliegende Mechanismen und gezielte Therapieansätze

*** Diese Fortbildung ist ausgebucht. Sie können sich auf die Warteliste eintragen und werden benachrichtigt, falls ein Platz frei wird oder eine erneute Durchführung geplant ist. ***

Jahrzehntelang konzentrierte sich die Forschung zu Substanzkonsumstörungen und zu deren pharmakologischen Behandlung auf das Dopaminsystem. Dopamin ist ein zentraler Neurotransmitter des Belohnungssystems im Gehirn, welcher bei einer Substanzkonsumstörung aus dem Gleichgewicht gerät. Die sogenannte Dopamin-Hypothese als Erklärungsansatz für die Entstehung einer Substanzkonsumstörung hat jedoch bis heute zu keiner wirksamen pharmakologischen Behandlung für Substanzkonsumstörungen geführt. Inzwischen sind zusätzlich weitere neurobiologische Prozesse bekannt, die beim Substanzkonsum und bei Substanzkonsumstörungen eine zentrale Rolle spielen. In dieser Fortbildung werden verschiedene neurobiologische Erklärungsmodelle für den Rauschzustand durch psychoaktive Substanzen und für die Entwicklung von Substanzkonsumstörungen vorgestellt.

Aktuell gibt es zudem vielversprechende Ergebnisse in der Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen mit Ketamin und Psychedelika – vor allem bei Menschen mit Depressionen, aber auch mit Substanzkonsumstörungen. Mit Blick auf diese Entwicklungen werden wir in dieser Fortbildung auch die therapeutischen Effekte und potenzielle Risiken von Psychedelika und Ketamin bei der Behandlung von Substanzkonsumstörungen diskutieren. In einem weiteren Teil wollen wir auf die neuesten Entwicklungen bei nicht-pharmakologischen Behandlungsansätzen, wie z.B. transkranielle Magnetstimulation und Neurofeedback Training, eingehen.

Insgesamt werden in dieser Fortbildung differenzierte und praxisrelevante Inhalte zu den wichtigsten neurobiologischen Prozessen im Bereich der Substanzkonsumstörungen vermittelt. Zudem werden neue pharmakologische und psychotherapeutische Therapieansätze, welche diese neurobiologischen Prozesse adressieren, diskutiert.

Lernziele

Die Teilnehmenden

  • verfügen über die wichtigsten Grundlagen zu neurobiologischen Mechanismen von psychoaktiven Substanzen
  • verstehen, welche Vorgänge im Gehirn bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung einer Abhängigkeit eine Rolle spielen
  • verstehen, welchen Nutzen das neurobiologische Verständnis von Abhängigkeitserkrankungen für die Behandlung von Betroffenen hat
  • erhalten einen Einblick ins Thema psychoaktive Substanzen in der Therapie und Behandlung

Zielgruppe

Diese Fortbildung richtet sich an Fachpersonen, die in der Suchthilfe und Suchtprävention tätig sind und sich für die Vorgänge im Gehirn bei der Einnahme von psychoaktiven Substanzen oder bei der Entwicklung einer Abhängigkeit interessieren.

Referentinnen

Dr. phil. Nathalie Rieser, PostDoc / Forscherin in der Arbeitsgruppe «Pharmaco-Neuroimaging and Cognitive-Emotional Processing» an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich

Dr. phil. Etna Engeli, PostDoc / Forscherin in der Arbeitsgruppe «Addictive Disorders» des Zentrums für Abhängigkeitserkrankungen der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich

Weiterführende Informationen

Ausschreibung als PDF

Datum

Mittwoch, 1. November 2023
09.15 bis 12.30 Uhr

Ort

Pfarreizentrum Liebfrauen
Weinbergstrasse 36, 8006 Zürich, Tel. 043 244 75 00

Kosten

Fr. 90.– für Mitglieder des Fachverbands Sucht
Fr. 140.– für Nicht-Mitglieder

Teilnahmebedingungen

Mit Ihrer Anmeldung akzeptieren Sie unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen. Bitte lesen Sie diese aufmerksam durch.


Datum
01.11.23

Status
garantierte Durchführung

Veranstalter
Fachverband Sucht

Ort
Zürich

Typ
Fortbildungen

Kosten
Fr. 90.- für Mitglieder des Fachverbands Sucht

Fr. 140.- für Nicht-Mitglieder

Anmeldungen
20 / 20

Anmeldeschluss
17.10.23