U4 / Problemeinsicht? Fehlanzeige! Therapeutischer Umgang mit abhängigen und risikokonsumierenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit fehlender Problemeinsicht
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Jugendliche und junge Erwachsene mit Suchtproblematik gelten häufig als schwer behandelbar, unmotiviert und therapieresistent. Wer in der Suchtprävention, -therapie oder -beratung tätig ist und mit Jugendlichen oder jungen Erwachsenen arbeitet, ist immer wieder mit fehlender Problemeinsicht konfrontiert. Als Behandler stösst man an seine Grenzen, ist mit dem Fachlatein am Ende und hat Fragen zum ethischen Umgang und methodischen Vorgehensweisen.
Können und dürfen wir Jugendliche mit Präventions- und Interventionsmassnahmen zu ihrem Glück zwingen? Wie gehen wir damit um, wenn wir an der Urteilsfähigkeit Jugendlicher und junger Erwachsener zweifeln? Dürfen Angehörige im Therapieprozess als Ressourcen einbezogen werden und unter welchen Bedingungen sollte man davon absehen?
Welche Interventionsmethoden haben sich in Untersuchungen und in der eigenen Arbeit als hilfreich und effizient erwiesen? Wie können wir Problemeinsicht und Motivation bei unseren Klienten fördern?
In diesem Kurs werden obenstehende Fragestellungen aufgegriffen und diskutiert. Dabei wird auf den konkreten Erfahrungen und Problemstellungen aufgebaut, welche die Kursteilnehmer/innen aus ihrem beruflichen Alltag mitbringen.
Es werden Werkzeuge aus verschiedenen evidenzbasierten Methoden wie Multisystemische Therapie (MST) vorgestellt und ausprobiert. Zentrale Fachbegriffe und Konzepte werden dabei praxisnah eingeführt. Die Teilnehmer/innen nehmen idealerweise Klärung in Bezug auf ihre eigenen praktischen Fragestellungen mit nach Hause. Zudem verfügen sie nach dem Kurs über erste Erfahrungen damit, bestimmte Vorgehensweisen in ihrem Alltag anzuwenden.
Zielgruppe
Fachpersonen aus den Bereichen Beratung, Therapie (inkl. Entzug) und Schadenminderung.
Referentinnen
Inga Störkel arbeitet als Bereichsleitung Therapie in der Sucht- und Frauenspezifischen Institution Lilith und bringt langjährige Erfahrung in der Behandlung von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen und Trauma-Folgestörungen mit.
Lisa Störkel arbeitet am ZI in Mannheim (Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Landesstiftung des öffentlichen Rechts), Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie als Psychotherapeutin und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschung und im stationären Setting mit jungen Erwachsenen.
Weiterführende Informationen
Datum
Dienstag, 19. September 2017
09.15 bis 17.00 Uhr
Ort
Katholische Hochschulgemeinde aki
Hirschengraben 86, 8001 Zürich, Tel. 044 254 54 60, www.aki-zh.ch
Kosten
Fr. 175.– für Mitglieder des Fachverbands Sucht
Fr. 265.– für Nicht-Mitglieder
Diese Fortbildung wurde durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitfinanziert.
Teilnahmebedingungen
Entscheid über Durchführung: in der Regel vier Wochen vor der Veranstaltung
Teilnehmende: mindestens 16, maximal 22
Die Anmeldung ist verbindlich. Sie kann jeweils bis vier Wochen vor dem Kurs kostenfrei storniert werden.
Bei einer späteren Stornierung berechnen wir folgende Beträge:
– Weniger als vier Wochen bis eine Woche vor dem Kurs 50% des Kursbeitrages
– Sechs Tage vor dem Kurs bis Kurstag 100% des Kursbeitrages.
Für die Einhaltung der Fristen zählt das Eintreffen einer schriftlichen Stornierungserklärung (Brief, Telefax, E-Mail) bei unserer Geschäftsstelle. Telefonische Stornierungen können nicht bearbeitet werden.
Datum
19.09.17
Veranstalter
Fachverband Sucht
Ort
Zürich
Typ
Fortbildungen
Kosten
Fr. 175.– für Mitglieder des Fachverbands Sucht
Fr. 265.– für Nicht-Mitglieder
Anmeldeschluss
14.09.17