Herbert Leodolter

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C6 / Sucht und Trauma – Theoretische Grundlagen und Therapie

Diese Fortbildung ist ausgebucht.


Die komplexe Wechselwirkung zwischen (früher) Traumatisierung und Entwicklung einer Substanz-abhängigkeit stellt Berater/innen und Therapeut/innen vor besondere Herausforderungen. Nicht selten wünschen suchtmittelabhängige Patienten/innen, «ihre Geschichte aufzuarbeiten» und hoffen, dass sie danach auf den Suchtmittelkonsum verzichten und «ein normales Leben führen» können. Aber wann ist eine Auseinandersetzung mit der eigenen, oft leidvollen Geschichte überhaupt sinnvoll? Führt die dadurch zu erwartende psychische Belastung nicht erst recht zu erneutem Verlangen nach Substanzkonsum?

In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit den theoretischen Grundlagen der Psychotraumatologie unter Berücksichtigung der Kombination von Traumafolgen und Substanzabhängigkeit, aber auch mit der Frage nach traumaspezifischer Therapie in Kombination mit einer Suchttherapie.

Ein besonderer Schwerpunkt wird auf den Fragen liegen, die sich in der Praxis stellen:

 

  • Wenn überhaupt - wann, wieviel, und wie über Traumata sprechen?
  • Welche Therapie ist bei wem angezeigt? In welchem Setting?
  • Muss nicht vor einer Traumatherapie ein Entzug stattfinden? Oder geht das auch unter substitutionsgestützer Therapie?
  • Welche Chancen, aber auch – welche Risiken – bestehen, wenn man mit solchen Patienten eine (Trauma)Therapie macht?
  • Wie kann man mit den zu erwartenden Krisen im Therapieprozess umgehen, sie vielleicht sogar für den weiteren Therapieprozess nutzbar machen?

Zielgruppe

Diese Fortbildung richtet sich an Fachpersonen aus dem ambulanten und stationären Suchtbereich, aber auch an Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen sowie Ärztinnen und Ärzten in Kliniken oder in eigener Praxis und andere Berufsgruppen, die mit obigen Fragestellungen konfrontiert werden und sich für das Thema interessieren.

Referentin

Brigitta Ruoss M.S. / MAS Psychotraumatoloy UZH war 20 Jahre – 14 davon als Therapeutische Leiterin – in  der stationären Suchtarbeit tätig (Entzugs- und Therapiestation für Drogenabhängige, Kantonale Psychiatrische Klinik Wil). Sie hat während dieser Zeit viel praktische Erfahrung in der Behandlung von suchtmittelabhängigen Menschen mit komorbiden Traumafolgestörungen gesammelt und war laufend an der Entwicklung und Umsetzung von Konzepten für die Behandlung dieser anspruchsvollen Patientinnen und Patienten beteiligt.

Weiterführende Informationen

Detailbeschrieb


Datum

Donnertag, 1. März 2018
09.15 bis 17.00 Uhr

Ort

Katholische Hochschulgemeinde aki
Hirschengraben 86, 8001 Zürich, Tel. 044 254 54 60 www.aki-zh.ch


Kosten

Fr. 175.– für Mitglieder des Fachverbands Sucht
Fr. 265.– für Nicht-Mitglieder

Diese Fortbildung wurde durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitfinanziert.

Teilnahmebedingungen

Entscheid über Durchführung: in der Regel vier Wochen vor der Veranstaltung.

Teilnehmende: mindestens 16, maximal 22

Die Anmeldung ist verbindlich. Sie kann jeweils bis vier Wochen vor dem Kurs kostenfrei storniert werden.

Bei einer späteren Stornierung berechnen wir folgende Beträge:

  • Weniger als vier Wochen bis eine Woche vor dem Kurs 50% des Kursbeitrages
  • Sechs Tage vor dem Kurs bis Kurstag 100% des Kursbeitrages.

Für die Einhaltung der Fristen zählt das Eintreffen einer schriftlichen Stornierungserklärung (Brief, Telefax, E-Mail) bei unserer Geschäftsstelle. Telefonische Stornierungen können nicht bearbeitet werden.


Datum
01.03.18

Veranstalter
Fachverband Sucht

Ort
Zürich

Typ
Fortbildungen

Kosten
Fr. 175.- für Mitglieder des Fachverbands Sucht

Fr. 265.- für Nicht-Mitglieder