F2 / Onlinesucht: Grundlagen, neue Erkenntnisse, Interventionen

Diese Fortbildung ist ausgebucht.


Pathologische Mediennutzung, insbesondere in Zusammenhang mit mobile Divices (Geräten), ist zunehmend als ernstzunehmende Suchtproblematik mit steigendem Interventionsbedarf in der Praxis anzutreffen. Aktuelle Forschungsresultate belegen, dass der Mediensucht vergleichbare Suchtmechanismen wie bei stoffgebundenen Süchten zugrunde liegen. Neuere Erkenntnisse liegen auch zur Behandlung und deren Wirksamkeit vor.

Nach wie vor ist die Dynamik der Entwicklung gross. Bei Onlinegames beziehungsweise im Bereich E-Sport-Entwicklung und Social Medias sind zunehmend glücksspielähnliche Mechanismen zu finden, die dazu führen, dass Betroffene online nicht nur massiv Zeit, sondern auch Geld verlieren. Im Workshop soll auch der Einfluss neuerer Entwicklungen wie der virtual Reality und Robotik diskutiert werden.

Für die Praxis relevant ist vor allem die exzessive Mediennutzung von Jugendlichen, die ihre Zukunftsperspektiven gefährden und männliche Erwachsene, die ihren exzessiven Pornokonsum nicht mehr kontrollieren können. Schwerpunkt im Workshop bildet die Diagnostik und Intervention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Vorgesehen ist auch ein Live-Interview mit einem Betroffenen oder ehemals Betroffenen. Dies ermöglicht den Kursteilnehmenden Interventionen des Referenten zu beobachten, die in der anschliessenden Reflexion besprochen werden. Bei Bedarf wird auch die Behandlung von Onlinesexsüchtigen thematisiert.

Zielgruppe

Fachpersonen aus dem ambulanten und stationären Suchtbereich. Jugend-, Familienberatende, Schulsozialarbeitende, Praktisch Tätige aus Medizin und Psychotherapie sowie Präventionsfachleute, die sich mit dem Phänomen auseinandersetzen möchten.

Referent

Franz Eidenbenz, lic.phil. I, Fachpsychologe für Psychotherapie FSP, Supervisor, Ausbilder für Systemtherapie engagiert sich seit 1999 sowohl als Therapeut wie auch als Referent für ein konstruktives Risikomanagement im Umgang mit neuen Medien. Seit 2011 ist er Leiter Behandlung des 2011 gegründeten Zentrums für Spielsucht und andere Verhaltenssüchte in Zürich (www.spielsucht-radix.ch). Zudem ist er in eigener psychologisch-psychotherapeutischen Praxis in Affoltern a.A. tätig.

Weiterführende Informationen

Detailbeschrieb


Datum

Donnertag, 19. April 2018
09.15 bis 17.00 Uhr

Ort

Katholische Hochschulgemeinde aki
Hirschengraben 86, 8001 Zürich, Tel. 044 254 54 60 www.aki-zh.ch


Kosten

Fr. 175.– für Mitglieder des Fachverbands Sucht
Fr. 265.– für Nicht-Mitglieder

Diese Fortbildung wurde durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitfinanziert.

Teilnahmebedingungen

Entscheid über Durchführung: in der Regel vier Wochen vor der Veranstaltung.

Teilnehmende: mindestens 16, maximal 22

Die Anmeldung ist verbindlich. Sie kann jeweils bis vier Wochen vor dem Kurs kostenfrei storniert werden.

Bei einer späteren Stornierung berechnen wir folgende Beträge:

  • Weniger als vier Wochen bis eine Woche vor dem Kurs 50% des Kursbeitrages
  • Sechs Tage vor dem Kurs bis Kurstag 100% des Kursbeitrages.

Für die Einhaltung der Fristen zählt das Eintreffen einer schriftlichen Stornierungserklärung (Brief, Telefax, E-Mail) bei unserer Geschäftsstelle. Telefonische Stornierungen können nicht bearbeitet werden.


Datum
19.04.18

Veranstalter
Fachverband Sucht

Ort
Zürich

Typ
Fortbildungen

Kosten
Fr. 175.- für Mitglieder des Fachverbands Sucht

Fr. 265.- für Nicht-Mitglieder