Herbert Leodolter

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N5 / E-Zigaretten: ein Mittel zur «Harm-Reduction»?

Diese Fortbildung ist ausgebucht.


Nikotin ist eine Droge mit hohem Suchtpotenzial. Es ist aber nicht Nikotin, das die Gesundheit des Rauchers schädigt, sondern die diversen, beim Verbrennen von Tabak anfallenden Substanzen: «people smoke for nicotine, but they die from tar». Ein rasches Anfluten hoher Konzentrationen von Nikotin im Zentralnervensystem erzeugt das vom Raucher gewünschte angenehme Gefühl und verhindern die unangenehmen Entzugserscheinungen dieser Droge. Eine Imitation dieses Vorgangs in Kombination mit einer Reduktion von begleitenden Schadstoffen hätte das Potenzial, die Zahl gerauchter Zigaretten zu reduzieren oder das Rauchen durch «Dampfen» zu ersetzen. Allerdings ist die ideale E-Zigarette noch nicht erfunden. Zudem ist die wissenschaftliche Datenlage betreffend erfolgreicher Substitution von Zigaretten durch E-Zigaretten noch dürftig.

Gestützt auf chemische Analysen von E-Zigaretten-Aerosolen ist es plausibel anzunehmen, dass das Potenzial negativer gesundheitlicher Auswirkungen deutlich geringer ist als jenes des Zigaretten-Rauchs.

In diesem Kurs wird die Pharmakologie von Nikotin, seine Auswirkungen auf den menschlichen Körper sowie das Schädigungspotenzial von Begleitsubstanzen im Rauch von Zigaretten und im Aerosol von E-Zigaretten dargestellt. Aktuelle Studien und die bisherige Erfahrung zur Rauch-Reduktion und Rauch-Stopp werden besprochen.

Weitere Aspekte, die zur Sprache kommen

- Was sind die aktuellen und die potenziell zukünftigen gesetzlichen Vorgaben in diesem Bereich?
- Die E-Zigarette als Einstieg zum Rauchen von Zigaretten bei Jugendlichen?
- Welche Rolle spielt die Zigaretten-Industrie mit ihren neuartigen «rauchfreien» Produkten?
- Was soll man einem Raucher, eine Raucherin raten, wenn sie «aussteigen» will. Was ist der Stellenwert der aktuellen, medizinisch empfohlenen Methoden für einen Rauch-Stopp?

Zielgruppe

Für alle Fachpersonen die in der Prävention tätig sind und weitere Interessierte.

Referent

Erich W. Russi; emeritierter ordentlicher Professor für Pneumologie der Universität Zürich, ehemaliger Direktor der Klinik für Pneumologie am Universitätsspital Zürich. Seit der Pensionierung (Februar 2013) teilzeitlich in zwei Praxen für Pneumologie (Zürich, Luzern); Präsident der Abteilung B der Kantonalen Ethikkommission des Kantons Zürich, Mitglied des Spiralrats des Spitals Schwyz etc.

Weiterführende Informationen

Detailbeschrieb


Datum

Mittwoch, 7. Februar 2018
13.15 bis 17.00 Uhr

Ort

Katholische Hochschulgemeinde aki
Hirschengraben 86, 8001 Zürich, Tel. 044 254 54 60, www.aki-zh.ch


Kosten

Fr. 90.– für Mitglieder des Fachverbands Sucht
Fr. 140.– für Nicht-Mitglieder

Diese Fortbildung wurde durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitfinanziert.

Teilnahmebedingungen

Entscheid über Durchführung: in der Regel vier Wochen vor der Veranstaltung.

Teilnehmende: mindestens 16, maximal 22

Die Anmeldung ist verbindlich. Sie kann jeweils bis vier Wochen vor dem Kurs kostenfrei storniert werden.

Bei einer späteren Stornierung berechnen wir folgende Beträge:

  • Weniger als vier Wochen bis eine Woche vor dem Kurs 50% des Kursbeitrages
  • Sechs Tage vor dem Kurs bis Kurstag 100% des Kursbeitrages.

Für die Einhaltung der Fristen zählt das Eintreffen einer schriftlichen Stornierungserklärung (Brief, Telefax, E-Mail) bei unserer Geschäftsstelle. Telefonische Stornierungen können nicht bearbeitet werden.


Datum
07.02.18

Veranstalter
Fachverband Sucht

Ort
Zürich

Typ
Fortbildungen

Kosten
Fr. 90.- für Mitglieder des Fachverbands Sucht

Fr. 140.- für Nicht-Mitglieder