K3 / … mit Vollgas! Exzessiv konsumierende Jugendliche – Was ist machbar, wenn nichts mehr hilft?
In der Pubertät befindet sich das Gehirn in einer Umbauphase. Dies führt dazu, dass Jugendliche häufig impulsiv handeln und die Folgen nicht realistisch einschätzen können. Kommen Faktoren wie ein belastetes familiäres Umfeld, konsumierende Peers usw. hinzu, können Jugendliche besonders anfällig für exzessiven Konsum werden.
Jugendliche und junge Erwachsene mit Suchtproblematik gelten häufig als schwer behandelbar. Dies gilt in besonderem Masse für junge Menschen mit exzessivem Cannabiskonsum, häufig in Kombination mit weiteren Substanzen und/oder einer (online) Gaming Problematik.
Ab wann ist Cannabiskonsum, Gaming oder der Konsum anderer Substanzen problematisch? Welche Interventionsmassnahmen können helfen, um junge Menschen zu motivieren aus dem exzessiven Konsum auszusteigen? Wie können Bezugspersonen elegant mit in den Therapie- / Beratungsprozess eingebunden werden?
In diesem Kurs werden unter anderem obenstehende Fragen aufgegriffen und diskutiert. Dabei wird auf Erfahrungen und Problemstellungen aufgebaut, welche die KursteilnehmerInnen aus ihrem beruflichen Alltag mitbringen. Gerne können uns vorab hierzu bereits konkrete Fragen/Fallbeispiele zugesandt werden.
Es werden Werkzeuge aus evidenzbasierten Methoden vorgestellt und anhand von konkreten Fallbeispielen ausprobiert. Zentrale Fachbegriffe und Konzepte werden dabei praxisnah eingeführt. Die TeilnehmerInnen nehmen idealerweise Klärung in Bezug auf ihre eigenen praktischen Fragestellungen mit nach Hause. Zudem verfügen sie nach dem Kurs über erste Erfahrungen damit, bestimmte Vorgehensweisen in ihrem Alltag anzuwenden. Literatur und Arbeitsblätter werden nach dem Kurs zur Verfügung gestellt.
Zielgruppe
SuchtberaterInnen und SuchttherapeutInnen, JugendberaterInnen, ErziehungsberaterInnen
Lernziele
- Die Teilnehmenden haben einen Einblick in den Stand der Suchtforschung bezüglich Cannabis/Gaming, Symptome und Prognose bei Jugendlichen.
- Sie kennen die Definitionen von problematischem Konsum von Cannabis/Gaming/Alkohol und mögliche Folgen.
- Die Teilnehmenden haben einen Einblick in evidenzbasierte Behandlungsverfahren.
- Sie haben konkrete Werkzeuge, die in die eigene Vorgehensweise integriert werden können
Referentinnen
Inga Störkel, MAS Psychotraumatology UZH arbeitet als Bereichsleitung Therapie in der Sucht- und Frauenspezifischen Institution Lilith und bringt langjährige Erfahrung in der Behandlung von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen und Traumafolgestörungen mit.
Lisa Störkel, Msc. Psychologie arbeitet als Psychotherapeutin i.A. (Erwachsene, Kinder- und Jugendliche, DBT) und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschung und im ambulanten Setting mit Kindern, jungen Erwachsenen & Erwachsenen am Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim.
Weiterführende Informationen
Datum
Donnerstag, 8. November 2018
09.15 bis 17.00 Uhr
Ort
Katholische Hochschulgemeinde aki
Hirschengraben 86, 8001 Zürich, Tel. 044 254 54 60 www.aki-zh.ch
Kosten
Fr. 175.– für Mitglieder des Fachverbands Sucht
Fr. 265.– für Nicht-Mitglieder
Diese Fortbildung wurde durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitfinanziert.
Teilnahmebedingungen
Entscheid über Durchführung: in der Regel vier Wochen vor der Veranstaltung.
Teilnehmende: mindestens 16, maximal 22
Die Anmeldung ist verbindlich. Sie kann jeweils bis vier Wochen vor dem Kurs kostenfrei storniert werden.
Bei einer späteren Stornierung berechnen wir folgende Beträge:
- Weniger als vier Wochen bis eine Woche vor dem Kurs 50% des Kursbeitrages
- Sechs Tage vor dem Kurs bis Kurstag 100% des Kursbeitrages.
Für die Einhaltung der Fristen zählt das Eintreffen einer schriftlichen Stornierungserklärung (Brief, Telefax, E-Mail) bei unserer Geschäftsstelle. Telefonische Stornierungen können nicht bearbeitet werden.
Datum
08.11.18
Veranstalter
Fachverband Sucht
Ort
Zürich
Typ
Fortbildungen
Kosten
Fr. 175.– für Mitglieder des Fachverbands Sucht
Fr. 265.– für Nicht-Mitglieder