Empfehlungen zur medialen Darstellung von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen
29.08.24 / Das Bild, das sich die Öffentlichkeit von Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung macht, wird stark durch die öffentliche Berichterstattung geprägt. Um die gesellschaftlich vorherrschende Voreingenommenheit und die Stigmatisierung gegenüber Betroffenen zu reduzieren, hat der Fachverband Sucht Empfehlungen für eine angemessene und diskriminierungsfreie Medienberichterstattung publiziert.
Basis war die Hilfestellung vom Aktionsbündnis Seelische Gesundheit, die 2022 in Deutschland erschienen ist. Der Fachverband Sucht hat das Originaldokument für die Schweiz adaptiert und gemeinsam mit GREA und Ticino Addiction sprachregionale Versionen für die Deutschschweiz, die Romandie und die italienischsprachige Schweiz ausgearbeitet. Dieses Projekt wurde vom nationalen Alkoholpräventionsfonds mitfinanziert.
Die Empfehlungen werden in einem nächsten Schritt bei Medienschaffenden bekannt gemacht. Das Dokument richtet sich an Medienschaffende, kann aber von allen als generelle Anleitung für eine nicht-stigmatisierende Sprache verwendet werden. Auch im Falle von Medienanfragen bei unseren Mitgliedern kann auf die Empfehlungen zurückgegriffen werden.
Zu den Empfehlungen:
«Berichterstattung über Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen. Eine Empfehlung für Journalist:innen und Redakteur:innen»
Zur Kurzversion der Empfehlungen:
Kurzversion der «Empfehlungen für Journalist:innen und Redakteur:innen»
Französisch:
Version courte des «recommandations pour les journalistes ainsi que les rédactrices et rédacteurs»
Italienisch:
Versione breve delle «raccomandazioni rivolte alle giornaliste/-i e alle redattrici/-ori»