IV und Sucht - Standortbestimmung und strategischer Austausch

16.11.2022 / Am 7. November fand in Bern ein strategischer Austausch zur Umsetzung des Bundesgerichtsurteils (BGE 145 V 215) statt, das auch Menschen mit Abhängigkeit Zugang zum strukturierten Beweisverfahren der IV geben soll. Der Fachverband Sucht und der GREA erhielten am Anlass die Möglichkeit, die Perspektive der Suchtfachorganisationen einzubringen.

Das vertrauliche Treffen «IV und Sucht - Standortbestimmung und strategischer Austausch» hatte zum Ziel, die Umsetzung der revidierten Rechtsprechung mit den involvierten Behörden, Fachorganisationen und -personen kritisch zu diskutieren.

Der GREA und der Fachverband Sucht hatten an der Veranstaltung die Möglichkeit, in einem kurzen Input eine erste Bilanz zur Umsetzung des Bundesgerichtsurteils aus der Sicht der Suchtfachorganisationen beziehungsweise der Betroffenen zu ziehen. Am nationalen Treffen in Bern konnte das Feld der noch bestehenden Herausforderungen beziehungsweise des noch immer grossen Handlungsbedarfs und auch der ersten erkennbaren Fortschritte abgesteckt werden.

Grosser Dank gilt den Mitgliedern der Fachgruppen «Geschäftsleitende», «Ambulante Beratung», «Stationäre Angebote im Drogenbereich» und «Stationäre Angebote im Alkoholbereich» wie auch weiteren Mitgliedern des Fachverbands Sucht und des GREA, die an der Online-Befragung teilgenommen haben und somit eine breit abgestützte Einschätzung ermöglichten, die in Bern eingebracht werden konnte.

Der Fachverband Sucht verfolgt die Umsetzung des Bundesgerichtsurteil weiterhin und wird auch 2023 in kommende Aktivitäten involviert sein, die auf eine konstantere Rechtsprechung für Menschen mit Abhängigkeit hinwirken. Für diese Arbeit sind die Erfahrungen aus der Praxis äusserst wertvoll.