Studie der Comlot und der ESBK zum Glücksspiel: Onlinespiele sind besonders gefährlich

19.11.2019 / Onlineglücksspiele sind gefährlicher als Spiele in einem terrestrischen Casino. Dies ist eine der Schlussfolgerungen einer neuen Studie, die von der Comlot und der Eidgenössischen Spielbankenkommission (ESBK) in Auftrag gegeben wurde. Das Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF) hatte die Untersuchung durchgeführt und wertete dafür die Daten der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 2017 aus. 55% der Befragten gaben an, 2017 an Glücksspielen teilgenommen zu haben. Gemäss der Studie zeigen 3% ein risikoreiches oder pathologisches Spielverhalten.

In der Medienmitteilung werten ESBK und die Comlot diese Ergebnisse als «gut». Grund dafür seien die Sozialschutzmassnahmen, die 2017 noch auf Basis des alten Gesetzes umgesetzt wurden. Auf Basis des neuen Bundesgesetzes über Geldspiele dürfen Schweizer Casinos seit Mitte 2019 Onlineglücksspiele anbieten. Diverse Werbekampagnen machen dieses Angebot zurzeit schweizweit bekannt. Die Problematik könnte sich darum in den nächsten Jahren verschärfen. Die Comlot und die ESBK haben die Aufgabe, das Geldspiel und die Aktivitäten der Lotterien und Casinos in der Schweiz zu überwachen. Sie haben eine grosse Verantwortung für den Schutz der Spielerinnen und Spieler.

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