Gender in der Suchtarbeit: Verstaubt und abgehakt - oder brandaktuell?
Die wissenschaftliche Forschung zeigt immer wieder, dass es erhebliche geschlechterspezifische Unterschiede in Bezug auf Konsummuster, Motive und Ursachen von Suchtentwicklungen gibt. Gendersensibel zu agieren erhöht die Wirksamkeit von präventiven und therapeutischen Massnahmen.
Trotzdem hat gendersensible Suchtarbeit keinen leichten Stand: In der täglichen, fordernden Arbeit der Suchtprävention und Suchthilfe ist Gender ein zusätzlicher Faktor mehr, den es bei der Zielgruppenorientierung zu beachten gilt: „Gender, auch das noch…“. Und dies in einem politischen Klima, in dem Gendergerechtigkeit als Auswuchs eines elitären Wertediktats diffamiert wird. Lohnt es sich also überhaupt noch, gendersensible Suchtarbeit zu betreiben? Oder kann man sie bewusst in die Mottenkiste der Suchthilfe und -prävention versorgen?
Sie sind herzlich eingeladen, diese Frage an der Soirée 2019 des Fachverbands Sucht zusammen mit Expertinnen und Experten aus der Praxis zu diskutieren.
Programm
Programm der Soirée 2019 als pdf
Präsentationen
Der Gamer und die Insta-Queen: Therapie von Mädchen und Jungen bei Onlinesucht
Geht das zusammen oder getrennt? Gender in stationären Einrichtungen
Präsentation von Peter Forster: casa fidelio
Präsentation von Stephanie Hartung: Lilith
Gendersensible und diversitätsorientierte Suchtprävention: Checkliste und Erfahrungen in der Praxis
Präsentation von Andreas Pfister
Präsentation von Christa Berger
Teilnahmebeitrag
CHF 35.-
Tagungsort
Volkshaus Zürich
Kontakt / Anfahrt
Datum
26.02.19
Veranstalter
Fachverband Sucht
Ort
Volkshaus Zürich
Typ
Soirée
Kosten
35.- Franken